Kinesio-Tape
Kinesiologie-Tapes sind hochelastische, selbstklebende Textilbänder, die auf den Körper geklebt werden. Mediziner verwenden den Tapeverband vor allem in der Sportmedizin. Es ist eine altbewährte Methode, um verletzte Gelenke ruhigzustellen. Die Tapes haften gut auf der Haut und sind sehr dehnbar. Sie sollen Muskeln und Faszien stützen, ohne ihre Beweglichkeit einzuschränken. Die Tapes können die Gewebedurchblutung erhöhen, die Muskelfunktion verbessern, Schmerz lindern, die Gelenkfunktion unterstützen und den Lymphfluss aktivieren.
Einsatzgebiete sind z. B.
- Rückenschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Muskelfaserrisse
- Zerrungen
- Bänderdehnungen
- Tennisarm
- Golferarm
- Stauchungen
- Muskelverspannungen
- Blutergussbehandlung
Die elastischen Klebebänder werden in einer bestimmten Technik auf die schmerzhaften Areale geklebt. Wie eine zweite Haut dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen, ohne die Bewegungsfreiheit des Patienten einzuschränken. Dabei wirkt es schmerzlindernd und stoffwechselanregend. Es erfolgt eine Bindegewebsmassage auf tieferliegende Strukturen, wie Faszien (Gleitschichten der Muskeln), Muskulatur sowie Blut- und Lymphgefäße. Die Reize werden dem Gehirn gemeldet, von dort aus gesteuert und es wird ein Ausgleich der muskulären Dysbalancen erreicht.
Oft bringt schon die erste Anwendung eine deutliche Linderung der Beschwerden. In der Regel verbleibt das Tape für 5 bis 7 Tage auf der Haut (Duschen ist möglich). Für einen dauerhaften Erfolge sind mehrere Tape-Anlagen in wöchentlichen Abständen empfehlenswert.
Manche Verletzungen sind derart schwerwiegend, dass sie operativ behandelt werden müssen. Dann kann ein Kinesio-Tape nach der OP ergänzend zum Abschwellen des Gewebes eingesetzt werden.